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TuB Bocholt D1

 

Infos zu Portugal
 
Allgemein Informationen
Portugal ist von Spanien begrenzt und liegt auf der Iberischen Halbinsel. Es ist das westlichste Land auf dem europäischen Kontinent. Das höchste Gebirge des Landes liegt im Norden. Der Süden ist dagegen flach und hügelig.
Im 16. Jahrhundert war Portugal neben Spanien die bedeutendste europäische Macht. Portugiesische Seeleute und Entdecker befuhren alle Weltmeere und gründeten zahlreiche Kolonien. Noch heute ist Portugiesisch deshalb die achthäufigste Sprache der Welt.
Der Landesname entwickelte sich aus dem römischen Namen Portus und Cale - Siedlungen nahe dem heutigen Porte.
Portugal wurde 1139 ein unabhängiges Königreich unter König Alfons Heinrich, der 1147 Lissabon von den Mauren (das sind Stämme aus Nordafrika) eroberte, die während des folgenden Jahrhunderts aus Portugal vertrieben wurden. Im. 15 Jahrhundert war Portugal bereits eine Handelsnation, die, gefördert von Prinz Heinrich dem Seefahrer, eine führende Rolle in der Entdeckung der Meere fern von Europas Küste spielte, so dass Portugal Mitte des 16. Jahrhundert ein riesiges Reich in Brasilien, Afrika und Asien hatte. Mit dem Sturz des Königs im Jahr 1910 wurde aus Portugal eine Republik.
 
Quelle: ww.die-geobine.de/portugal.htm               Seite 2 und 3
 
 
Wirtschaft allgemein
Portwein und Kork sind sehr wichtige Güter, die in viele Länder der Welt aus Portugal geliefert werden. Ebenso wichtig sind die Erzeugnisse aus den Eukalyptusbäumen. Diese liefern einen wichtigen Rohstoff für die Herstellung von Pergamentpapier und Watte.Vor Portugal liegen fischreiche Fanggebiete. Hier werden noch traditionell, also mit normalen Netzen, vor allem Sardinen gefangen, die dann zum Großteil ins Ausland verkauft werden.
Auch der Tourismus spielt eine ganz wichtige Rolle für die Wirtschaft Portugals. Die meisten Urlauber fahren an die Algavre, um an einem der schönen Sandstrände oder felsigen Buchten auszuspannen.
Quelle: ww.die-geobine.de/portugal.htm               Seite 6
 
Beschreibung: K:FB1.2AllgemeinPortugal_1.gif
 
Portugal hat, ebenso wie seine europäischen Partner, in den letzten Jahrzehnten eine immer auf Dienstleistungen ausgerichtete Wirtschaft entwickelt. Gegenwärtig repräsentiert diese Branche 62,8 % der Beschäftigung und 74,5 % der Bruttowertschöpfung, wogegen die Landwirtschaft lediglich 9,9 % der Beschäftigung bindet und nur 2,1 % zur Bruttowertschöpfung beisteuert.
 
Beschreibung: K:FB1.2AllgemeinPortugal_2.gif
 
Bei der Aufteilung der Bruttowertschöpfung nach Regionen im Jahre 2010 wird deutlich, dass die Dienstleistungen in den sieben portugiesischen Regionen eine Führungsrolle im produktiven Bereich einnehmen. Die Landwir4tshschaft verliert weiter an Bedeutung und kann sich nur im Alentejo und auf den Azoren einigermaßen behaupten.
 
 
Landwirtschaft in Portugal
Der wohl bedeutendste Wirtschaftsbereich in Portugal ist die Landwirtschaft. Durch die seit Jahren andauernde Landflucht gleitet dieser Bereich unübersehbar in die Ineffizienz über. Viele Landwirtschaftsbetriebe werden aufgegeben bzw. in touristenreichen Regionen in Ferienwohnsitze umgebaut. Einige Betriebe werden unrenoviert zum Verkauf angeboten, die der Käufer durchaus auch als Alterswohnsitz herrichten kann. Die Landwirtschaft macht nur etwa 5% des Bruttoinlandproduktes (BIP) aus, obwohl mehr als 15% aller Arbeitskräfte in diesem Bereich tätig sind.
Mehr als die Hälfte der in Portugal benötigten Nahrungsmittel werden aus dem Ausland importiert. Eine große Krise wurde in der portugiesischen Landwirtschaft, und da im Bereich des Mandelanbaus, durch die Konkurrenz in den Niedriglohnländern in dem Bereich des Mandelanbaus ausgelöst. Auch die Korkeichenplantagen sind davon betroffen.
Das einzige, wovon Portugal in pflanzlicher Richtung profitiert ist der Anbau von Eukalyptus. Diese Pflanze wächst verhältnismäßig schnell und dient der Zellstoffindustrie. Dies ist einer der mittlerweile wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Der Anbau führt zwangsläufig zur Ausbeutung des fruchtbaren Bodens. Durch den schnellen Wuchs der Pflanze laugt der Boden aus und verdrängt somit Teile der Tierwelt und auch den ursprünglichen Wald.
Mehr als ein Drittel Portugals ist bewaldet. Die daraus gewonnen Waldprodukte bzw. Früchte finden in der portugiesischen Industrie Verwendung. Die Nachfrage nach Kork, Harze und Kiefernholz ist in der letzten Zeit enorm angestiegen.
In der Portugal Landwirtschaft wird der Weinanbau groß geschrieben. Er ist DER wichtigste Landwirtschaftszweig. damit verbunden ist die Herstellung von Korken. In dieser Beziehung dient Portugal als einer der führenden Weinexporteure der Welt. Den ersten Platz in der Welt hat das Land im Export von Tomatenmark. Durch die Einnahmen in diesen Positionen können die Kosten für die fehlenden Fleisch- und Getreidevorräte durch Import fast ausgeglichen werden.
Außerdem werden noch große Erträge bei Kartoffeln, Getreide, Oliven und Tomaten erwirtschaftet.
Ein weiterer Landwirtschaftsbereich der Portugal Landwirtschaft ist die Fischindustrie. Lange Küsten und reiches Fischvorkommen begünstigen diesen Zweig. Um die Nahrungsversorgung hier zu sichern, werden in Küstennähe Thunfisch, Sardellen und Sardinen gefangen. Des Weiteren Kabeljau im Nordatlantik.
In den letzten Jahren ist die Fischindustrie stark gewachsen. Die Produkte werden mittlerweile in die ganze Welt exportiert.
Quelle: www.ict-ccast-eu/portugal-landwirtschaft.html              Seite 1
 
Die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche macht 50 % des Landesterritoriums aus, dabei sind Kleinflächen unter 5 ha bei ca. ¾ aller Landwirtschaftsbetriebe noch immer vorherrschend.
Die ständigen Anbaukulturen, Wein und Oliven, konzentrieren sich von Nord nach Süd im Landesinnern, während Forstkulturen mehr im Streifen zwischen Centro und der Küste Kontinentalportugals anzutreffen sind. Auf den Azoren sind etwa 95 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Weideland, Wiesen und Futterflächen und auf Madeira werden auf 77 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Permanentkulturen angebaut.
Quelle: www.portugalglobal.pt/EN/Biblioteca/Documents/PortugalPerfilPaisAlemao.pdf
 
 
Welche Formen von Landwirtschaft werden ausgeübt? Maschineller Einsatz in der Landwirtschaft?
Agroindustrie?, Verbundwirtschaft?, Alternativwirtschaft?
Laut Definition sind in dieser Industrie die Unternehmen zusammengefasst, die großflächig Landwirtschaft betreiben und industrielle Anbau- und Produktionsmethoden anwenden. Die Agroindustrie ist das Gegenstück zur traditionellen Landwirtschaft. Im Allgemeinen wird die Agroindustrie auch als Agrarindustrie bezeichnet.
Die Agroindustrie konzentriert sich auf den Anbau von so genannten Exportkulturen in Plantagenwirtschaften und Treibhäusern. Dies sind agrarische Erzeugnisse, die primär für den Export angebaut werden. Die Produktion ist großflächig und großräumig angelegt, um den Weltmarkt versorgen zu können. Vor allem in Entwicklungsländern betreiben zahlreiche Unternehmen Agroindustrie, um beispielsweise Baumwolle, Kaffee, Kakao, Tee, Zuckerrohr, Erdnüsse, Kautschuk und Bananen ernten und vertreiben zu können.
Für die Agroindustrie ist in den letzten Jahren die Gentechnik von immer größerer Bedeutung geworden.
Im Gegensatz zur Agroindustrie wird in Portugal in weiten Teilen des Landes Ackerland noch traditionell bearbeitet. Das bedeutet, dass die Geräte teilweise sogar noch von Ochsen gezogen werden.
Quelle: ww.die-geobine.de/portugal.htm               Seite 4
 
In Portugal ist seit Beginn der 90er Jahre ein exponentielles Wachstum der biologischen Landwirtschaft zu erkennen, was sowohl die Produktionsfläche betrifft als auch die Anzahl der Erzeuger, die sich auf diese Erzeugungsart umstellen. Von 2000 bis 2010 erhöhte sich die Anbaufläche für biologische Pflanzenerzeugnisse von 50.000 auf 210.981 Hektar und die Anzahl der Erzeuger von 763 auf 2.464. Es dominiert hier mit 142.000 Hektar Weideland, mit besonders starker Ausprägung im Alentejo, gefolgt von Olivenhainen mit 17.000 Hektar, die sich vorwiegend in den Regionen Alentejo, Trás-os-Montes und Beira Interior befinden.
Die Tierproduktion konnte ebenfalls beträchtliche Wachstumszahlen vorweisen, sowohl hinsichtlich des Personalbestands als auch der Anzahl der Produzenten. Was die Arten betrifft, so überwiegen Schafe, Rinder und Geflügel bei der biologischen Tierproduktion (über 80 %); Schafe und Rinder sind vorherrschend in den Regionen Alentejo und Beira Interior, Geflügel wird hauptsächlich in den Regionen Beira Litoral, Ribatejo und Oeste gezüchtet.
Bei den Bio-Erzeugern handelt es sich vorwiegend um junge Leute, meist im Alter zwischen 40 und 49 Jahren, mit Hochschulabschluss oder Berufsausbildung auf diesem Gebiet, die sich seit kurzer Zeit der Bio-Produktion widmen und deren Motivation mit dem Umweltschutz (Bodenerhaltung) und der Gesundheit (gesunde Ernährung) zusammen hängt Über die Hälfte der Erzeuger widmet sich auch noch anderen Tätigkeiten auf diesem Gebiet, wie dem Verkauf der Produkte und/oder anderen Produktionsfaktoren, der Umwandlung, der Sensibilisierung der Verbraucher, dem Vertrieb und dem Marketing. Je nach Betriebsart ist die Fläche unterschiedlich, wobei mittlere und Großbetriebe vorherrschen und in aller Regel Polykultur betrieben wird, wenngleich die Tierproduktion repräsentativer ist. In der Vermarktung ist ein Trend vom traditionellen Familienbetrieb zur Verbundwirtschaft (z. B. Vermarktung in Genossenschaften) erkennbar.
In Portugal gibt es etwa 400 Produzenten, die auf einer Rebfläche von ca. 2.600 Hektar (fünftgrößte in Europa) ihre Trauben biologisch anbauen, und davon erzeugen 128 Trauben für Wein.

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